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Luftröhrenwürmer (Syngamus)
Luftröhrenwürmer parasitieren in der Luftröhre von Hühnervögeln, Puten, Tauben, Singvögeln, Beos, Papageien und Sittichen. Die größeren Weibchen (5 - 20 mm) haften fest an der Luftröhrenschleimhaut und saugen dort Blut. Die kleineren Männchen (2 - 6 mm) sind an der Geschlechtsöffnung der Weibchen festgewachsen und werden auch durch diese ernährt.

Die Eier gelangen in die Außenwelt, wenn Würmer nach dem Aushusten direkt nach draußen gelangen oder vom Rachen aus abgeschluckt werden und mit dem Kot in die Umgebung ausgeschieden werden. Die Eier oder Larven werden entweder direkt von Vögeln aufgenommen oder gelangen zunächst in Regenwürmer, Landschnecken oder Insekten, mit denen sie dann von den Wirtstieren aufgenommen werden. Aus dem Darm wandern die Larven über die Leber in die Lungen und weiter in die Luftröhre. Dadurch erklären sich auch die Krankheitssymptome: Blutarmut, Lungen- und Leberentzündung durch die Wanderung der Larven, Atemnot bei gestrecktem Hals und aufgesperrtem Schnabel, Husten und Schlenkern des Kopfes durch die Reizung und Verstopfung der Luftröhre durch die ausgewachsenen Würmer.

Luftröhrenwurmeier Luftröhrenwürmer Würmer in der Luftröhre eines Huhnes Küken mit Luftröhrenwurmbefall


Auch bei Luftröhrenwürmern erfolgt die Diagnose durch eine Kotprobe, aber auch die Untersuchung von Rachenschleim ist möglich. Vorbeugung und Behandlung erfolgen wie bei den vorgenannten Arten.