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Hakenwürmer: (Ancylostoma, Uncinaria)
Wesentlich seltener als Spulwürmer trifft man bei Hunden und Katzen Hakenwürmer, allerdings sind diese auch wesentlich gefährlicher: Sie saugen als erwachsene Würmer nicht nur Blut im Darm, sondern sie fressen auch Darmschleimhaut und zerstören dabei größere Schleimhautbereiche, so dass es zu Darmbluten und großflächigen Darmentzündungen mit nachfolgender Blutarmut kommen kann.

Hakenwürmer Hakenwurmlarvendermatitis


Auch die Infektionswege zeigen eine Besonderheit: Normalerweise erfolgt die Infektion über die Muttermilch oder über orale Aufnahme beim Schnuppern oder mit dem Futter. Wenn ein Hund oder eine Katze aber auf einem mit Hakenwurmlarven verseuchten Platz liegt, können die Larven auch aktiv über die Haut in den Wirt eindringen. Diese Reizung der Haut ruft ausgedehnte Entzündungen (Dermatitis) hervor.

Die Diagnose gelingt auch bei Hakenwürmern ausschließlich über Kotproben mit oben bereits genannten Einschränkungen bezüglich der Zuverlässigkeit.

Auch die Therapie erfolgt wie beim Spulwurm nur mit Medikamenten vom Tierarzt und vorbeugend etwa 4 x im Jahr.