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Zahnkontrolle

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Ziehen Sie die Lefzen Ihres Hundes oder Ihrer Katze auseinander, um die Backenzähne zu sehen. Hier sind Plaque, Zahnstein und Entzündungen meist am deutlichsten ausgeprägt.

Was ist Zahnstein?
Zahnstein oder Plaque ist ein gelblich-grauer Belag an der Zahnoberfläche, ein Filzwerk aus Keimen, Nahrungsresten, abgeschliffenen Zellen, Speichelinhaltsstoffen usw. Vom Zahnfleischrand ausgehend, überziehen diese Beläge bald den ganzen Zahn und werden dabei immer dicker. Mineralsalze aus dem Speichel lagern sich ein. So entsteht im Laufe der Zeit aus dem weichen Zahnbelag durch Verkalkung der knochenharte Zahnstein. Damit beginnt ein Teufelskreis, denn der Zahnstein drückt auf das Zahnfleisch und schiebt sich zwischen dieses und den Zahnhals.Wenn trotz aller Mühe der Zuwachs an Zahnstein nicht zu verhindern ist, sollte das Gebiss in regelmäßigen Abständen vom Tierarzt gereinigt werden. Dies geschieht mit einem Ultraschallgerät und ist wegen der dabei auftretenden hochfrequenten Geräusche nur in Vollnarkose möglich.

Leider findet man unter dem Zahnstein oft kariöse Zähne oder Zähne, deren Wurzeln schon so gelockert sind, dass ein Erhalt nicht möglich ist. Da unsere Hunde und Katzen nicht mehr darauf angewiesen sind, sich ihre Nahrung selbst zu erjagen, sondern alle über einen zweibeinigen "Dosenöffner" verfügen, kann man es verantworten, diese Zahnruinen zu ziehen. Das ist auf jeden Fall besser als das Belassen der Eiterherde.

Mit den heutzutage verwendeten modernen Narkoseverfahren können auch alte Tiere einer Zahnbehandlung unterzogen werden. Im Zweifelsfall wird man vor der Narkose ein EKG schreiben oder eine Blutuntersuchung durchführen.

Und jetzt noch einige Bilder von gesunden und kranken Gebissen: